66 Jahre Beratung im Obst- und Weinbau

Gründung und Aufbaujahre

Bauern bei der Flurbegehung im ObstbauGründung und Aufbaujahre

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit gründen rund 50 Burggräfler Obst- und Weinbauern am 20. Dezember 1957 den Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, damals noch Versuchs- und Beratungsring genannt.

Die  jungen, dynamischen Landwirte unter der Führung von Sepp Innerhofer sind überzeugt, dass es im wirtschaftlich aufstrebenden Obst- und Weinbau eine unabhängige, neutrale, im Interesse der Bauern arbeitende Organisation brauche.

 

Rundschreiben und Flurbegehungen

Rundschreiben und Flurbegehungen

Ab Anfang Dezember 1958 steht Hermann Oberhofer als erster hauptamtlicher Berater zur Verfügung. Der Beratungsring bietet regelmäßige Schnitt- und Flurbegehungen an. Ab 1959 erscheinen Rundschreiben, und Broschüren, ab 1961 der erste Leitfaden. 

Die schriftliche Beratung begleitet fortan die Obst- und Weinbauern mit den neuesten Informationen durch das Jahr. 

Die Fachzeitschrift obstbau*weinbau erscheint

Die Fachzeitschrift obstbau*weinbau erscheint

Die schriftliche Beratung erfährt im November 1964 eine wesentliche Aufwertung: Die hauseigene Fachzeitschrift obstbau*weinbau wird geboren und erscheint fortan monatlich mit fachlichen Beiträgen zu aktuellen Herausforderungen im Obst- und Weinbau. Gründer und erster Chefredakteur ist Hermann Oberhofer.

Ab 1976 erscheint mit frutta e vite fortan sechs Mal im Jahr eine Fachzeitschrift für die italienischsprachigen Mitglieder. 

Flurbegehungen im Weinbau

Flurbegehungen im Weinbau

1965 wird in Kaltern der Weinbaubezirk Überetsch gegründet, ab 1967 werden die Weinbauflurbegehungen auf ganz Südtirol ausgedehnt. Zudem erscheinen eigene Rundschreiben für die Weinbau-Mitglieder, für die auch verschiedene Versuche durchgeführt werden. 

Die Mitgliedszahlen steigen und Ende 1967 beträgt die vom Südtiroler Beratungsring betreute Weinbaufläche bereits 885 von 7.035 Hektar Gesamtfläche im Land. 

Vom Analogen ins Digitale

Vom Analogen ins Digitale

Rundschreiben, Warnmeldungen, Termine und Wetterdaten werden den Mitgliedern in den frühen 1990er-Jahren sukzessive elektronsich übermittelt. 1990 wird das umfangreiche Netzwerk von elektronsichen Wetterstationen des Südtiroler Beratungsrings offiziell in Betrieb genommen.

140 Wetterstationen übermitteln fortan wichtige Daten zur Erstellung von Warnmeldungen und Prognosemodellen sowie für die automatische Frostwarnung für die Mitglieder.